Was können Sie tun, um Ihre Chancen bei der MPU-Vorbereitung zu erhöhen?
Eine MPU-Vorbereitung ist an verschiedenen zertifizierten Stellen möglich, neben privaten Stellen bietet sie auch der TÜV an.
Diese Kurse sind teuer und wenig effizient, da jeder Betroffene eine eigene Vorgeschichte hat und nicht pauschalisiert werden kann. Die Kurse sind leider auch mit sehr hohen Kosten verbunden.
Wer sich gerne gut und professionell von Zuhause oder vom Büro aus vorbereiten möchte, wird hier bei uns fündig.
Ihre Einstellung zur MPU
Zur MPU-Vorbereitung zählen im Gesamten zwei Dinge: die Klärung von Sachfragen (Delikte, Verkehrsrecht und juristische Hintergründe, Fragen zu Alkohol und anderen Drogen) sowie die Entwicklung einer angemessenen Einstellung.
Drei Standpunkte kommen hier infrage, nämliche die MPU als Verhör, als Erpressungssystem oder als Chance zurück zum Führerschein zu begreifen. Natürlich klingt es sehr optimistisch, die MPU ausschließlich als Chance zu sehen, jedoch sind die beiden anderen Aspekte nicht vollkommen von der Hand zu weisen.
Etwas von einem Verhör hat die MPU an sich, denn der Gutachter möchte wesentliche Dinge wissen, die Sie möglicherweise nicht freiwillig preisgegeben würden, außerdem setzt die MPU die Teilnehmer unter Druck.
Das verstehen einige Teilnehmer auch als Erpressung, doch Karten auf den Tisch: Ein wenig Druck gehört schon dazu, damit wir alle uns angemessen im öffentlichen Verkehr verhalten. Man kann die Dinge wie folgt betrachten:
Die MPU als Verhör: Naturgemäß möchten Menschen nicht durch Fragestellungen bedrängt werden – in dieser Form betrachtet trägt die MPU tatsächlich die Elemente eines Verhörs in sich.
Hinzuzufügen ist, dass die meisten MPU-Gutachter diesen Aspekt kennen und ihn selbst ablehnen.
Sie führen die Gespräche mit dem Teilnehmer ausdrücklich nicht konfrontativ, auch wenn sie fragen müssen, wie es zum Verkehrsdelikt kam. Der Gutachter muss den Zusammenhang zwischen dem Delikt und der Persönlichkeit des MPU-Teilnehmers herstellen.
Das restliche Prozent wird irgendwann den Beruf des Verkehrspsychologen nicht mehr ausüben dürfen.
Sie können den Gutachter zu Beginn eines Gesprächs ablehnen.
Sollte er erst im fortgeschrittenen Gespräch zu einem unsachlichen Verhalten kommen, ist zwar der Abbruch schwierig, jedoch können Sie nachdrücklich fordern, diese Bemerkungen während der MPU schriftlich festzuhalten und eine Dokumentation darüber machen.
Ja, die Behörde sitzt am längeren Hebel, ja, die MPU schränkt Freiheitsrechte ein, ja, betrachtet man den Sachverhalt philosophisch, könnte man die MPU ablehnen.
Und nein: Wenn Ihr Kind von einem betrunkenen Autofahrer verletzt wird, der nachweislich in einem nicht beeinträchtigen Zustand den Bremsweg geschafft hätte, dann werden Sie todsicher zu einem Verfechter der MPU.
Checkliste und Schritte während der Vorbereitung zur MPU
Die folgende Checkliste soll behilflich sein, die nötigen Schritte bei einer MPU Vorbereitung zu treffen:
Fokussieren Sie auf die Fälle, die Ihrem gleichkommen (wegen Alkohol, Drogen oder Punkten).
In der MPU werden Fachfragen gestellt (wie schnell bauen sich Promille auf, wie langsam wieder ab? Wie war das in Ihrem Fall?).
Ich habe etwas falsch gemacht.
Das dürfen sie ab der dritten Woche vor dem MPU-Termin als Abendgebet vor sich hin sprechen.
Der Gutachter merkt das und weiß es sehr zu schätzen.